Norm-Werte für Norm-Menschen

Besondere Werte für besondere Menschen

Im Hochhaus im Personenaufzug hängt ein Schild zur maximalen Tragfähigkeit: 400kg oder 5 Personen steht da! Offenbar hat eine Normperson 80kg. Ich habe nicht 80kg, und Sie?

Blicken wir über den Tellerrand der Normwerte!

Nachdem ich weiß, dass weder ich selbst noch eines meiner Familienmitglieder 80kg schwer ist, und diese Werte im Lift rein statistisch zustande kommen, welche statistischen Normwerte präsentiert mir dann der Arzt bei der Besprechung meiner Vorsorgewerte der Blutuntersuchung?!

Wie kommen Referenzwerte zustande?

Referenzbereiche werden gewonnen als statistische Auswertung der Untersuchungsergebnisse von gesunden Personen. Dabei wird vom errechneten Mittelwert die zweifache Standardabweichung nach oben und unten als Normalbereich definiert. Dieses Verfahren bedingt, dass automatisch 2,5% der gemessenen Werte von Gesunden nach oben oder unten abweichen.

Für wen gelten die Referenzwerte?

95% der gesunden Menschen

Für wen gelten die Referenzwerte nicht bedingungslos?

5% der gesunden Menschen fallen per Definition aus der Norm

Zusätzlich werden Schwangere, Stillende, Kinder, ältere Menschen, chronisch Kranke, Patienten, die Medikamente einnehmen, Rekonvaleszente, z.B. nach Operationen oder Chemotherapie, Menschen mit nachgewiesenem Mangel zum Auffüllen der Speicher, Personen mit erhöhtem Bedarf, z.B. Sportler, gestresste Menschen, Personen mit Verdauungs- oder Stoffwechselstörungen, Belastungen durch Medikamente, Umweltgifte und Genussmittel nur bedingt abgebildet. Diese Personengruppen können den Referenzwerten allenfalls bedingt vertrauen.

Ein Beispiel aus der ärztlichen Praxis – das Eisenmangel-Syndrom

Eisenmangel stellt weltweit die häufigste Mangelerkrankung dar, ist mit herkömmlicher Blutanalyse leicht diagnostizierbar und ebenso leicht oral oder per Infusion therapierbar.

Bekannt ist bei unzureichendem Eisenspiegel, wie er recht häufig bei stark menstruierenden Frauen und vor allem Schwangeren gefunden wird, die resultierende Blutarmut. Allerdings ist Blut ein zentral wichtiges Gewebe, dessen Homöostase (Gleichgewicht) wohl bis zur letzten Möglichkeit aufrecht erhalten wird. Bei Blutmangel aufgrund eines Eisenmangels schlägt die Gesundheits- Uhr bereits 5 Minuten nach 12!

Vielfältige Symptome bei Eisenmangel

Vor dieser Eisenmangel- Blutarmut „spart“ der menschliche Körper lieber das Eisen an anderen eisenabhängigen Funktionen. Es können bereits lange Zeit die Symptome des Eisenmangelsyndroms vorliegen, die die Patientinnen und Patienten bemerken und zum Arzt führen:

  • Erschöpfung, Energielosigkeit und depressive Verstimmung
  • Brüchige Fingernägel und Haarausfall
  • Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen
  • Infektanfälligkeit

Der zu Rate gezogene Arzt wird ein Blutbild anfertigen und zumindest das Speichereisen Ferritin messen. Jetzt kommt´s: der Referenzwert für Frauen im fruchtbaren Alter beträgt 15-150mg/dl. Sollte der Ferritinwert im unteren Normbereich liegen, muss man unbedingt an die statistische Berechnung der Referenzbereiche denken und darf sich nicht vorschnell mit Aussagen à la „Eisen passt“ zufrieden geben.

Über den Tellerrand blicken

Zur weiteren Information: der Ferritin-Normbereich von Frauen nach der Menopause: 30-300mg/dl! Hier blicken wir über den Tellerrand der universitären Medizin deutlich hinaus: Weshalb sollte der tolerierbare Eisenbereich einer postmenopausalen Frau, die kein Kind mehr bekommen kann, höher liegen, als einer vergleichsweise jüngeren Person, die eben schwanger werden kann und dann das Eisen dringend braucht?!

Kann es sein, dass die junge Frau, die „nur“ wegen brüchiger Nägel oder Haarausfall den Arzt aufsucht, trotz normaler Ferritinwerte einen Eisenmangel hat?

Ferritin >50mg/dl

Aus orthomolekularmedizinischer Sicht spricht bereits einiges für leere Eisenspeicher und eventuell auch ein Eisenmangelsyndrom (Iron Deficiency Syndrom) ab einem Ferritinwert <50mg/dl und andernfalls unauffälligen Blutparametern.

Empfohlene tägliche Einnahme und Überdosierung bei oraler Einnahme

Die empfohlene tägliche Aufnahme beträgt 14mg. Eine Überdosierung sollte damit unmöglich sein. Herkömmliche Eisenpräparate werden morgens nüchtern ½ Stunde vor dem Frühstück eingenommen um die Aufnahme zu verbessern. Bei Eisen aus pflanzlicher Quelle wie z.B. aus der Curryblattpflanze ist das nicht nötig.

Ich liebe Eisen

Tatsächlich liebe ich die Eisentherapie: Sie stellt den häufigsten Grund dar, weshalb betreute Patientinnen nach der Therapie euphorisch und dankbar anrufen und verkünden, dass sie gar nicht wussten, wieviel Energie in ihnen steckt. Das stärkt mein ärztliches Selbstbewußtsein und wir haben einen Doppelsieg errungen. Spiel, Satz, Sieg!

Herzlichst, Ihr Dr. Simon Gmeiner

 

Dr. Gmeiner’s Naturprodukte

 

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