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Blutdruck

Das Herz pumpt unser Leben lang Blut in die Arterien, die sich fein verzweigen und schließlich mit dünnstem Kaliber als sogenannte Arteriolen enden. Diese Aufteilung kann man sich wie einen Baum vorstellen, dessen Äste immer dünner werden. Der Blutfluss verlangsamt sich hierin aufgrund der zunehmenden Fläche, während der Fließwiderstand steigt. Dabei bestimmt der Gefäßquerschnitt aller Arteriolen gemeinsam wesentlich den Blutdruck. Schließlich muss das Herz gegen diesen Widerstand der Arteriolen anpumpen. Je enger die Arteriolen gestellt sind, desto mehr Kraft wird zur Überwindung des Widerstand aufgewendet.

Muskelwand

Arterien und Arteriolen besitzen eine verhältnißmäßig starke Teilschicht in ihrer Wand, die als Tunica muscularis bezeichnet wird. Ringförmig angeordnete Muskelfasern, deren Anspannung die lichte Weite des Gefäßes verringert, und damit den Blutdruck ansteigen lassen kann. Je mehr Anspannung umso mehr Blutdruck.

Blutdruck macht Sinn

Die Wände der Arterien im menschlichen Körper sind natürlich permeabel, sodass wichtige Substanzen passieren können. Man stelle sich einen Kaffeefilter vor, durch den die gewünschten Stoffe hindurch ziehen. Unsere Arterien bzw. deren Wände sind dieser Filter. Der Sinn des Blutdrucks besteht darin, die Menge der ausgepressten Makro- und Mikronährstoffe noch zu erhöhen. Wie bei einem Espresso 🙂

Sensibler Blutdruck – Sport

Der Blutdruck wird konstant reguliert, ist aber nicht konstant gleich. Das bedeutet, dass über feine Messfühler in den Halsschlagadern der aktuelle Blutdruck gemessen wird. Fällt er ab oder steigt er an, dann wird gegenreguliert. Kurzfristig funktioniert das mit der Zunahme des Pulses.

Beim Sport benötigen die Muskeln mehr Sauerstoff, sodass die Blutzufuhr durch eine Erweiterung der Arteriolen erhöht wird. Anstatt dass der Blutdruck nun durch diese Erweiterung der Alveolen sinkt, erhöht sich die Pulsfrequenz, damit auch der Blutdruck, und das System bleibt stabil bzw. arbeitet dann auf höherem Niveau. Um es vorweg zu nehmen- Arbeit auf höherem Niveau bedeutet immer Anstrengung. Jene Anstrengung, die das Herz eines Patienten mit Bluthochdruck zu jeder Zeit leisten muss.

Sensibelchen – Psyche

Abgesehen von körperlicher Anstrengung ist der Blutdruck auch anfällig auf psychoemotionale Reize. Ein unangenehmes Telefonat hier, eine stressige Situation dort oder schlicht der Besuch in einer Arztpraxis lassen den Blutdruck steigen. Übrigens bei einem Arzt höher als bei einer Krankenschwester 🙂

Schuld daran sind mitunter die Stresshormone Adrenalin und Cortisol, die als Reaktion ausgeschüttet werden. Sie dienen dazu, in Stresssituationen durch einen erhöhten Blutdruck sowie Blutzucker die Durchblutung von Muskeln und Gehirn zu garantieren. Mit ihrer Hilfe meistern wir dann die Situation im Sinne einer Fight oder Flight-Reaktion.

Dauerstress

Herrscht andauernd – beruflich oder privat, körperlich oder seelisch – eine Ausnahmesituation, so kann sich der Körper an die Herausforderung gewöhnen und arbeitet bei Chronifizierung auf erhöhtem Niveau. Man „kann nicht mehr abschalten“. Konstant erhöhte Stresslevel bedeuten konstant erhöhte Stresshormonlevel und damit erhöhter Blutdruck.

Erholungsphasen

Dabei wären Erholungsphasen dringend nötig, um einen Ausgleich der Blutdruckregulation auf niedrigem Niveau zu ermöglichen und dem Herzen und den Arteriolen eine Verschnaufpause zu gönnen.

Therapeutische Optionen

  • Stresslevel reduzieren
  • Erholungspausen einführen
  • Entschlacken durch Fasten
  • Entspannung der Muskelwand von Arterien und Arteriolen durch Nahrungsergänzungsmittel

Die ersten beiden Ansatzpunkte sollte jeder für sich selbst reflektieren.

Entschlackung – funktionelle Therapie

Aus funktioneller Sicht dient ein erhöhter Blutdruck dem verstärkten Auspressen von Nährstoffen aus der Blutbahn. Die Arterien und Arteriolen stellen dabei – wie beschrieben – den Filter dar. Dieser Filter kann im Laufe des Lebens dicker werden. Verschlacken ist das Stichwort! Selbstverständlich benötigt man bei dickeren Filtermembranen einen höheren Druck, um schliesslich gleichviel Nährstoffe hindurch zu bekommen.

Ein therapeutischer Ansatz besteht nun in der Reduktion der Verschlackung durch reduzierte Kalorienzufuhr: Fasten

Meiner Meinung nach relativ irrelevant mit welcher Kostform man dies erreicht. Hauptsache weniger Kalorien zu sich nehmen als gebraucht werden. Mein persönlicher Favorit ist die Low Carb Diät, Extremfall die ketogene Diät. Hierbei wird auf Kohlehydrate weitgehend verzichtet. Alternativ könnte man auch Umsteigen auf pflanzliche Ernährung mit Karenz der tierischen Fette, eventuell abgesichert durch Nahrungsergänzungsmittel für einen veganen Lifestyle.

Nahrungsergänzungsmittel in der Bluthochdrucktherapie

Eleganter Ansatzpunkt hierbei ist die mehrfach erwähnte Muskelwand der Arterien und Arteriolen. So wie alle Muskeln benötigen diese zur Anspannung und vor allem auch der Entspannung Magnesium und teilweise Kalium. Bei Entspannung sinkt der Blutdruck. Diese beiden Elektrolyte unterstützen damit als natürliche Calciumantagonisten einerseits die Bewältigung der muskulären Anspannung während der Stressphase als auch die Erholung derselben hinterher.

Empfehlenswert sind 100% der empfohlenen täglichen Zufuhrempfehlung von Magnesium, was 375mg entspricht.

Synergistisch zum Magnesiummangel kann auch eine Unterversorgung mit Vitamin D3 zu einem erhöhten Blutdruck beitragen. Bei Vitamin D3-Supplementierung empfehle ich in der Ordination eine Orientierung an der sicheren oberen Langzeitgrenze von 4.000I.E. pro Tag zum Essen.

Weiterhin eingesetzt wird Coenzym Q10 in einer Dosierung von z.B. 50-60mg pro Tag zum Essen zur Verbesserung der Herz- und Muskelkraft sowie ein sinnvollen Antioxidans.

Herzlichst, Ihr Dr. Simon Gmeiner

 

Dr. Gmeiner’s Naturprodukte

 

Figur – Gewicht

90-60-90- Silhouette oder Cornetto- Body gefällig?

Sie erwarten jetzt sicher eine schnelle praktische und vor allem einfache Möglichkeit zu Ihrer Traumfigur zu gelangen. Schlucken Sie einfach ein paar Kapseln von diesem und jenem und dann klappt`s im Nu!  Na ja, vielleicht bin ich nicht ganz so weit davon entfernt. Aber bevor Sie nun gleich runterscrollen und die von mir empfohlenen Nahrungsergänzungsmittel in den Warenkorb legen, lesen Sie doch bitte ganzen Beitrag bis zum Schluss durch. Ich hab mir Mühe gegeben, ein so komplexes Thema einfach und verständlich zu erklären.

Nämlich ein besonders beliebtes und von Millionen Menschen schon in vielen Artikeln aufbereitetes Thema! Im Idealfall sind die folgenden Informationen für Sie als gesunder, sportlicher und schlanker Mensch eine bereichernde Lektüre.  Manche von uns werden folgende Zeilen allerdings mit erhöhter Aufmerksamkeit lesen. Im besten Fall sind Sie gleich im Anschluss voll motiviert, Ihre Lebensgewohnheiten zu verbessern.

Vorab zuerst die medizinischen Fakten

Im Stoffwechsel werden die aufgenommenen Kalorien zu universellen, biochemischen Energieträgern weiter verarbeitet bzw. verbrannt. Diese Kalorien kommen aus dem  Zucker und dem Fett in Ihrer Nahrung.

Das bedeutet: Essen Sie mehr als Sie im Laufe des Tages verbrauchen oder funktioniert Ihre  Verbrennung von Zucker und Fett nicht optimal, dann werden Fettpölsterchen angelegt. Soweit nichts Neues, aber:

Umgekehrtes gilt für Abnehmwillige zu beachten:

  • Zucker- und Fettverbrennung optimieren
  • Energieumsatz erhöhen

Regelrechte Verbrennung

Die gegessenen Kalorien – unabhängig, ob diese nun von Zucker oder Fett kommen – landen über den sogenannten Citratzyklus in den Mitochondrien = Kraftwerke der Zellen. Daran beteiligt sind komplizierte Stoffwechselvorgänge mit Biokatalysatoren. Weil man deren Namen schwer auszusprechen vermag, lasse ich sie einfachheitshalber weg. Jedoch benötigen diese komplizierten Vorgänge jede Menge an Co-Faktoren.

Und genau jene Co- Faktoren, die für eine „regelrechte Verbrennung“ so wichtig sind, können wir glücklicherweise beeinflussen: Vitamine und Mineralstoffe! Sie sind unabdingbar! VOR einer Diät zur Gewichtsreduktion müssen diese Vitamine und Mineralstoffe ausreichend vorhanden sein. Besser sogar zu Beginn, also noch VOR der Gewichtsabnahme! Das bedeutet, dass Sie Ihrem Körper, der Kilos verlieren soll, seine notwendigen Mikronährstoffe zuführen müssen, denn ohne Vitamine und Mineralstoffe können die schon vorhandenen Fettreserven nicht optimal verbrennt werden!

Schritt 1 von 6

Der innere Schweinehund

Also ein bisschen müssen Sie es schon auch selbst wollen. Echt! Ich kann Ihnen leider keine Vitamine empfehlen, die Sie schlank und gesund zaubern. (Ich arbeite noch daran.) Ich kann Ihnen aber welche vorschlagen, die Ihre Nerven und Ihre Psyche in dieser Zeit unterstützen können:

  • B – Komplex Performance

Schritt 2 von 6

Co- Faktoren der „regelrechten Verbrennung“

Um es kurz zu halten – es gibt die Möglichkeit einer umfangreichen Blutanalyse, um vorhandene Defizite aufzudecken, oder aber alternativ die einfache Möglichkeit, die notwendigen Mikronährstoffe durch ein Multivitaminpräparat aufzufüllen.

In der Praxis empfehle ich mehrheitlich auf eine kostenintensive Blutanalyse zu verzichten und stattdessen in eine sinnvolle Basis-Supplementierung zu investieren. Im hauseigenen Programm gibt es dafür

  • VIT 4 ALL
  • Kalium-Magnesium
  • Basen Regeneration

Mit dieser Kombination deckt man auf sichere Weise die 100%NRV (empfohlene tägliche Zufuhrmenge) der enthaltenen Spurenelemente und Vitamine ab. Insbesondere das Magnesium dient bereits der Vorbereitung auf den 3. Schritt.

Schritt 3 von 6

Energieumsatz erhöhen

Das Stichwort lautet:  körperliche Betätigung. Es gibt viele Optionen, den Stoffwechsel anzukurbeln. Je abwechslungsreicher umso sinnvoller.

Generell empfehle ich gerne folgende Sportarten

  • Kraulschwimmen
  • Wandern
  • Rudern
  • Air Bike

Jede Bewegung zählt

Allerdings gilt diesbezüglich, dass es generell um die gesamten, über den Tag verbrannten Kalorien geht. Jede Treppe, die erklommen wird und jeder zusätzliche Weg oder Sprint zur Bushaltestelle und Müll in den Keller bringen, ergibt ein wichtiges Plus auf dem Bewegungskonto!

Anekdotisch möchte ich davon erzählen, dass ich meiner Ehefrau einmal mein Fitnessarmband an einem Tag gegeben habe. Ich war unbedingt der Meinung, dass mein Bewegungsumfang, nachdem ich mit unseren 3 Hunden täglich 2-3 Stunden Auslauf habe, doch viel mehr sein müsste als ihrer, wenn sie „nur“ den ganzen Tag daheim ist. Das Gegenteil war der Fall: meine liebe Ehefrau erreichte mit Hausarbeit (Einkaufen, Kochen, Reinigen) ein Vielfaches an Energiearbeit. Also Sportsmänner – bei der Hausarbeit helfen J

Schritt 4 von 6

Metabolic Tuning

Zuerst: gute Mitochondrien müssen her

Als Tuning würde ich bezeichnen, wenn man es erreicht, die funktionsschwachen Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) von den funktionstüchtigen zu trennen. Denn darum geht es: Wir müssen jene unnützen und funktionslosen Mitochondrien loswerden, weil sie keine Energie mehr produzieren. Sie verhindern eine regelrechte Verbrennung und führen zum Anstau von Zucker und Fett.

Also macht man Folgendes: Ja, ich muss das jetzt sagen:  während der ersten 24 Stunden wird nichts gegessen und moderat Bewegung mit niedrigem Puls betrieben; maximal 110/min. In den nächsten 28 Tagen stellen Sie Ihre Ernährung um auf ketogene Diät. Hiermit erreichen Sie, dass die unnützen Mitochondrien sterben. Sie hungern sie regelrecht aus, weil sie keinen Zucker mehr bekommen. Ihre tüchtigen Mitochondrien überleben, sich vermehren und wieder ordentlich Energie für Sie produzieren. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die ersten Tage echt hart sein werden, aber jetzt, 20kg leichter, kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat!   Ich erinnere an Schritt 1!

Und danach: Unterstützung für die guten Mitochondrien

Um jetzt Ihre Hochleistungs-Mitochondrien maximal zu unterstützen, zögern Sie die nächste Mahlzeit hinaus, z.B. durch Dinner-Canceling oder Intervallfasten. Dadurch wird ein leichter Zustand der Fettverbrennung auch ohne körperliche Anstrengung über den ganzen Tag erreicht. Dieser Zustand entspricht dem eines Sportlers, der seine Ausdauer trainiert, weshalb exakt diese Nahrungsergänzung (auch ohne Sport!) sinnvoll werden kann:

  • Fokus: Sport

Schritt 6 von 6

Entgiftung optimieren

Ich gebe zu Bedenken, dass Gewichtsverlust nicht nur bedeutet, dass die Kalorien „rückwärts“ abgearbeitet werden müssen, sondern dass auch die im Fettgewebe gelagerten Schadstoffe frei gesetzt werden. Die Leber muss in diesem Fall sowohl das frei werdende Fett als auch eben diese Substanzen verstoffwechseln und stößt mitunter an ihre Leistungsgrenze. Subjektiv bemerkt man Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und mitunter ein Erwachen in der Nacht. Man ist reizbar und leicht genervt. Objektiv verhält man sich nervös, unkonzentriert und ist sozial schlecht verträglich J

Mit diesen Anleitungen sollte es doch auch Ihnen gelingen, wieder zu körperlichem Wohlbefinden zu gelangen. Ein guter Ratschlag nun zum Schluss:

Wer anfängt, hat die Hälfte schon hinter sich 🙂!

Herzlichst, Ihr Dr. Simon Gmeiner

 

Dr. Gmeiner’s Naturprodukte