Coronavirus und Immunsystem

Unser Immunsystem und das Coronavirus, Covid-19

Am 20.März 2020 begreifen die Staaten der europäischen Union die Tragweite der bevorstehenden Pandemie!

Wir versuchen uns vor dem Virus zu Hause zu verstecken, obwohl die Prognosen der Wissenschaftler davon ausgehen, dass ¾ aller Menschen in Europa nun infiziert werden. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Mit den Quarantänemaßnahmen wird der Zeitpunkt hinaus gezögert,  nicht aber die Anzahl der Erkrankungen reduziert.

Nebst den Sorgen und Ängsten, die einige von uns haben sowie den Gedanken zu Notvorräten zu Hause, bediene ich im Artikel generelle Überlegungen zur „Stärkung“ des Immunsystems.

Aufgabe des Immunsystems als persönliches Abwehrsystem des Körpers  ist die Unterscheidung zwischen Selbst und Fremd. Fremd können Bakterien, Parasiten, Pilze, Viren, Fremdkörper, fremde Substanzen oder entartete Zellen (Tumore) darstellen. Direkt anschließend an das Erkennen von „Fremd“ beginnt die eigentliche Immunreaktion anzulaufen.

Angeborenes Immunsystem

Dabei stellt das angeborene Immunsystem die erste Abwehrfront beim Eintreffen eines Erregers dar.

Die beteiligten Zellen nennen sich Granulozyten, Makrophagen (Fresszellen, die die Erreger auffressen) und NK-Zellen (natürliche Killerzellen, deren Funktion klar sein dürfte :-). Sie funktionieren unspezifisch auf alles Fremde, was bedeutet, dass die zeitlich ersten Antworten und Reaktionen unabhängig vom Eindringling sind.

Fieber zum  Beispiel ist ungerichtet: man bemerkt aufgrund der erhöhten Temperatur, dass die Abwehr in vollem Gange ist. Diese Temperaturerhöhung  ist sinnvoll und beschleunigt den Ablauf der beteiligten biochemischen Reaktionen.

Des Weiteren wird bereits die 2.Welle an Abwehrzellen “gerufen“  bzw. angelockt: die Immunzellen.

Der Vorteil des angeborenen Systems liegt darin:

  • andauernde Bereitschaft, indem z.B. Granulozyten in den Organen vorkommen
  • schnelle Antwort innerhalb von Minuten

Der Nachteil besteht in:

  • unselektive, erblich vorbestimmte
  • immer gleich ablaufende angeborene Immunantwort.
  • kein Erlernen einer schnelleren Antwort beim Wiedereindringen desselben Erregers

Erworbenes Immunsystem

Dieser Teil ist lernfähig,  benötigt aber logischerweise wesentlich mehr Zeit, da der Eindringling erst „abgetastet“  werden muss und auf diesen eine Antwort gefunden werden soll.

Hierzu wird der Erreger durch die Makrophagen (Fresszellen) der angeborenen Abwehr zerlegt und anschließend werden diese Fragmente den zu Hilfe gerufenen Immunzellen angeboten. Hat eine Immunzelle die passende Antwort (Antikörper) gefunden, vermehrt sich diese und bildet von nun an Antikörper: Immunglobulin (Ig) der Klasse M (IgM) und später das Abwehr-Gedächtnis als Immunglobulin (Ig) der Klasse G (IgG).

Der Nachteil ist ganz klar:

  • Es dauert seine Zeit bis zur Produktion von Antikörpern

Der Vorteil

  • Exakte Antikörper sind auf das Ziel gerichtet
  • Das Gedächtnis wird beim 2.Angriff sofort aktiviert

Impfungen

Eine Impfung dient dazu, bereits im Vorfeld einer Erkrankung die Ausbildung des Immungedächtnis in Form von Immunglobulinen der Klasse G (IgG) zu fördern, sodass beim Eintreffen des echten Erregers dieser ohne Zeitverzögerung eliminiert werden kann.

Für das Coronavirus gibt es derzeit keine Impfung.  Allerdings waren bereits die Epidemien von SARS (2003) und MERS (2012) Viren genau dieser Gattung und es wäre ausreichend Zeit vorhanden gewesen, wirkungsvolle Medikamente oder Impfungen zu generieren. Jedoch fehlten ausreichend finanzielle Mittel.

Hinweis: Mit Hilfe von Laboranalysen können die IgG auf einige Pflicht-Impfungen (Tetanus, Diphterie, Polio, FSME, Hepatitis A und B) gemessen und damit abgeschätzt werden, ob eine Auffrischungsimpfung derzeit sinnvoll ist.

Unspezifische Unterstützung

Das Immunsystem zu stärken bedeutet, ihm Arbeit zu geben und es sinnvoll (!) zu amüsieren. Hierzu zählen Reiztherapien wie zum Beispiel: Kneippen, Kaltwasserduschen, Sport, Sauna, etc.

Zu dumm nur, dass wir uns mitten in einer Ausgangssperre befinden und ausschließlich für „wichtige“ Besorgungen sowie zur Arbeit das Haus verlassen sollen.

Selbstverständlich nennenswert sind ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und genügend Schlaf. Apropos Flüssigkeitszufuhr- unsere Schleimhäute besitzen eigene Antikörper vom Typ IgA, weshalb eine feuchte Schleimhaut sinnvoll ist.

Spezifische Unterstützung für das Immunsystem

Während das erworbene Immunsystem auf spezifische Proteine angewiesen ist, benötigt das angeborene Immunsystem eine Reihe von Mikronährstoffen für den reibungslosen Ablauf.

Wissenschaftlich belegt ist dies für:

  • Vitamine: B-Komplex (Vit. B12, Vit. B6, Folat), Vitamin C, Vitamin D3, Vitamin A
  • Spurenelemente: Zink, Selen

Aus der Erfahrung in der Praxis scheint insbesondere eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C, Vitamin D3 und Zink zur Vorbeugung und Therapie von „Erkältungskrankheiten“ empfehlenswert zu sein. Dabei sollte die tägliche Zufuhr durchaus im Bereich der empfohlenen NRV-Werte oder etwas darüber liegen.

Basis-Prophylaxe

Zur täglichen Basisversorgung empfehle ich aus dem Sortiment von Dr. Gmeiner’s:

  • 2×1 Vitamin C
  • 1×1 Zink 30
  • 1×1 Vitamin D3 A1 + K2

Erweiterte Prophylaxe

  • 2×1 Vitamin C
  • 1×1 Zink 30
  • 1×1 Vitamin D3 A1 + K2
  • 1×1 B-Komplex Performance
  • 1×1 Selen oder Selen vegan

Infektion

Im Falle einer nachgewiesenen oder vermeintlichen Infektion mit Husten, Fieber, Halsschmerzen, u.ä. wird die Dosis in der Orthomolekularmedizin um ein Vielfaches hoch gefahren.

So würde ich als Arzt in der Ordination rezeptieren:

  • 4×4 Vitamin C, am besten im 6 Stunden Rhythmus
  • 1×1 Zink 30, abends
  • 1×2 Vitamin D3 A1 + K2 zum Essen
  • 1×2 Selen oder Selen vegan

Empfehlenswert finde ich eine täglich ausreichende Supplementation mit allen oben genannten Vitaminen und Spurenelementen und im Erkältungsfall eine gezielte Abdeckung von Vitamin C, Vitamin D3 und Zink.

Bleiben Sie gesund, Ihr Dr. Simon Gmeiner

 

Dr. Gmeiner’s Naturprodukte

 

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